ORTHOCENTRUM HAMBURG

Knieschmerzen

Meniskus

Meniskus Normalbefund

Außen- und Innenmeniskus sind wichtige Bestandteile des Knieinnenraums. Sie harmonisieren das Zusammenspiel der runden Oberschenkelgelenkflächen mit der relativ flachen Gelenkfläche des Unterschenkels und verteilen hierbei die Kräfte ideal im Gelenk. Kommt es zur Schädigung dieser schlecht blutversorgten Bindegewebsstrukturen kann es in Folge zur Gelenkflächenschädigung und im weiteren Verlauf zur Entwicklung einer Arthrose (Gelenkverschleißerkrankung) kommen. Somit besteht bei einer Meniskusverletzung in der Regel die Indikation zur operativen, arthroskopischen Therapie.


Kreuzbandriss

Sowohl das vordere als auch das hintere Kreuzband stellen den zentralen Stützpfeiler des Kniegelenkes dar. Hierbei ist die Verletzung des vorderen Kreuzbandes viel häufiger als die des hinteren Kreuzbandes. Das vordere Kreuzband reißt somit in 90% der Fälle, das hintere Kreuzband lediglich in 10%. Für die Stabilität des Kniegelenkes ist die Reparatur des vorderen Kreuzbandes unumgänglich. Die Reparatur des hinteren Kreuzbandes erfolgt in der Regel lediglich bei ausbleibendem konservativen Therapieerfolg, wenn also eine komplexe hintere Kniegelenksinstabilität bestehen bleibt. Beide Prozeduren führen wir endoskopisch - minimalinvasiv durch.

Die Kreuzbänder verlaufen überkreuzend vom Oberschenkelknochen zum Schienbeinkopf. 

Knieschmerzen

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Knorpel

Der Knorpel ist ein widerstandsfähiger 2-6 mm dicker Gelenkflächenüberzug aus Kollagen. Kräfte werden bei gesundem Knorpelüberzug ideal auf das Gelenk verteilt, sodass auch große mechanische Belastungen im gesunden Gelenk dauerhaft möglich sind. Intakte Knorpeloberflächen gleichen den Oberflächen von Billardkugeln, kommt es zu einer Schädigung fasert diese Oberfläche zunehmend aus. Dies führt bei zunehmendem Schaden zu zunehmenden Schmerzen, vor allem bei Belastung. Größere Schäden führen auch zu Ruheschmerzen. 

Liegen lediglich kleinere Schäden vor, so kann man diese konservativ therapieren. Beispielsweise über Injektionsverfahren (ACP oder Hyaluronsäure). Liegen größere Schäden vor oder weitere Knieschäden, die den Knorpelschaden bedingen, so sollten diese unbedingt operativ versorgt werden um eine fortschreitende Arthrose zu vermeiden.


Arthrose (Prothese)

Die Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Sie betrifft ca. 67 Prozent der älteren Bevölkerung (www.rki.de), von denen Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Bei der Arthrose handelt es sich um einen fortschreitenden Verlust des Knorpels. Schäden des Gelenkknorpels können durch eine übermäßige Belastung, altersbedingte Verschleißerscheinungen, Band- und Meniskusverletzungen oder auch Sportunfälle entstehen. Eine Behandlung ist oft schwierig. Da der Knorpel nicht durchblutet wird und dem Gewebe daher die Fähigkeit fehlt, sich selbst zu regenerieren, ist ein Verlust von Knorpelsubstanz irreversibel. Typische Symptome der Arthrose sind Schmerzen unter Belastung oder auch in Ruhe was zu einem erheblichen Verlust der Lebensqualität führen kann.


Beinfehlstellungen

Fehlstellungen des Beins zeigen sich als X oder O-Bein. Deutliche O-Bein Ausprägungen führen zu einer Überlastung des inneren Gelenkspaltes. Liegen Knorpel- und Meniskusschäden vor, so kann es ratsam sein diese Achsfehlstellung zu korrigieren. Hierzu ist es notwendig spezielle Röntgenaufnahmen durchzuführen und das Maß der Fehlstellung zu bestimmen. Durch eine valgisierende Umstellungsosteotomie, also die Verringerung der O-Beinstellung kann man den begonnenen Verschleißprozess verlangsamen.


Kniescheibe

Die Kniescheibe, auch Patella genannt, ist ein flacher und runder Knochen, der vor dem Kniegelenk liegt. Über einen oberen Sehnenansatz (Sehne des Quadrizepsmuskels) und die Patellasehne am unteren Ansatz dient die Kniescheibe als Hebelarm und ist für eine normal Kniebewegung unersetzliche.

Die Rückseite der Kniescheibe besitzt eine gewölbte Knorpeloberfläche und ist Bestandteil des Kniegelenks. Der Oberschenkel (Femur) besitzt dagegen eine Vertiefung (Trochlear) um die Vorwölbung der Kniescheibe aufzunehmen. In dieser Vertiefung gleitet die Kniescheibe. 

Zur Innenseite wird die Kniescheibe durch ein kräftiges Band gehalten (MPFL – Mediales Patellofemorales Ligament). Dieses Band stellt sicher, dass die Kniescheibe bei Beugung und Streckung nicht aus ihrem Gleitlager rutscht.

Bei einigen Menschen ist dieser Halteapparat nicht ausreichend, man spricht von einer Instabilität (patellofemorale Instabilität). Diese kann entweder durch einen Unfall entstehen oder auch angeboren sein. Bei einem Unfall kommt es meistens zu einem Herausspringen der Kniescheibe und damit zu einem Zerreißen den MPFL. 

Gründe für angeborenen Kniescheibeninstabilitäten sind beispielsweise eine zu flache Vertiefung im Oberschenkel (Trochleardysplasie), X- Beine oder muskuläre Dysbalancen.

Therapie

Konservative Therapie

Liegen beispielsweise muskuläre Dysbalancen vor und führen diese zu einer Kniescheibeninstabilität oder zu einer Entzündung des Kniescheibenrandes (Patellaspitzensyndrom) so lassen sich diese konservativ (d.h. ohne Operation behandeln). Maßnahmen zur Beschwerdelinderung sind: 

  • Physiotherapie
  • Injektionen (Eigenblut (ACP), Hyaluronsäure, Kortison)
  • Kältetherapie (Cryofoss)
  • Akupunktur 
  • Einlagenanpassung

Operative Therapie

national & International

Patienteninformation: Meniskus & Kreuzband

Die von uns angewendeten OP-Techniken ermöglichen in der Regel eine sofortige Belastung oder Teilbelastung und freie Beweglichkeit des Kniegelenkes.

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