Orthocentrum Hamburg

Endoprothetik

Hüftgelenkendoprothese

Das Hüftgelenk, in dem der Kopf des Oberschenkels in der Hüftpfanne sitzt, ist verschlissen, die schützende Knorpelschicht, die Kopf und Pfanne überzieht, zu dünn, um weiterhin ihre Funktion als Gleitschicht zu erfüllen. Das kann man spüren. Durch Schmerzen in der Leistengegend und im Gesäß, zunächst nur nach sportlicher Belastung, später auch im Ruhezustand. Rund 17 Prozent aller Männer und zehn Prozent aller Frauen über 55 Jahren leiden an Arthrose im Hüftgelenk (sog. Coxarthrose).

Viele Patienten arrangieren sich mit dem Verlust der Beweglichkeit, weil sie die Belastung eines chirurgischen Eingriffs für den Körper fürchten. Neue, gewebeschonende, minimalinvasive OP-Techniken beschleunigen die Rehabilitation und haben weniger Schmerzen zur Folge als konservative Maßnahmen.

Die Hüftendoprothese (Minimalinvasive Chirurgie)

Bei Zerstörungen des Hüftgelenkes, z.B. durch Arthrose, Unfälle oder Entzündungen bleibt zumeist als letzte therapeutische Möglichkeit nur die Erneuerung des geschädigten Gelenks durch einen künstlichen Gelenkersatz: Die Hüftendoprothese. Hierbei handelt es sich um ein seit Jahren bewährtes operatives Verfahren, welches durch stetige technische Verbesserung heute eine nahezu normale Hüftgelenkfunktion gewährleistet. In Deutschland werden derzeit etwa 200.000 Hüftoperationen im Jahr durchgeführt.
Durch einen minimalinvasiven Schnitt seitlich(antero-lateral) oder vorne(ventral) an der Hüfte wird ein Zugang zum Gelenk geschaffen ohne Muskulatur zu durchtrennen. Die Weichteile werden geschont, der Hautschnitt ist kürzer als bei herkömmlichen Verfahren.
Die verschlissene Gelenkpfanne und der Oberschenkelkopf werden entfernt und eine Hüftendoprothese eingebracht. Die Prothesenplanung erfolgt vorher schon an referenzierten Röntgenbildern zur Wiederherstellung der gesunden Biomechanik.
Zwischen dem Oberschenkelanteil und der künstlichen Gelenkpfanne befindet sich ein langlebiges Gleitlager. Heutzutage werden Kombinationen aus ultrahochvernetztem Polyethylen und Keramik verwendet, möglich sind auch Keramik/Keramik Gleitpaarungen.
Die Prothesenteile werden in der Regel ohne Zement im Knochen verankert. Eine rauhe, dem Knochengewebe nachempfundene Prothesenoberfläche aus Titan ermöglicht eine dauerhafte knöcherne Einheilung.
Eine weitere Neuentwicklung auf dem Gebiet der minimalinvasiven Hüftprothetik sind Kurzschaftprothesen (Fitmore-Prothese), die passgenau in den Knochen hineingedrückt werden und dort festwachsen. Für diese Art des Gelenkersatzes muss nur wenig Oberschenkelknochen geopfert werden. Jüngere Patienten können sich so ohne Probleme mehrere Male mit einer neuen Prothese versorgen lassen.

Bereits 2 Wochen nach der Operation sind die Schmerzen schon weit abgeklungen und die Funktionsfähigkeit nimmt sehr schnell zu.

SOS Schmerz/Funktionsfähigkeit

Sie haben akute Hüftschmerzen und benötigen einen Termin?

Termin vereinbaren

Der HOOS Score zeigt die Funktion im Alltag und bei Freizeitaktivitäten mit einer Hüftendoprothese

Der VAS Score zeigt das Schmerzempfinden mit einer Hüftendoprothese

Für die Haltbarkeit unserer Prothesen nehmen wir mittlerweile durchschnittlich 20-25 Jahre an.

Auch führen wir Wechseloperationen durch, wenn Gelenkpartner des Kunstgelenks verschlissen oder gelockert sind. Hierbei werden nur die Anteile erneuert, die geschädigt sind und der Eingriff somit möglichst klein gehalten.

Auch können Knochendefekte durch Einsatz von Knochentransplantaten oder speziellen Metallen (Tantal/Trabecular Metal- Zimmer) behandelt werden, um so eine gute Verankerung für das neue Kunstgelenk zu ermöglichen.

Direkt kontaktieren