Die Schulter ist das Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang im menschlichen Körper. Um diesen Bewegungsradius zu ermöglichen, verfügt das Schultergelenk über kein festes knöchernes Gerüst. Seine Stabilität erhält es durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Kapseln und Bändern. Dies macht die Schulter zum einen frei beweglich, zum anderen aber auch besonders verletzungsanfällig.
Erkrankungen des Schultergelenks führen häufig zur Störung des natürlichen Bewegungsablaufes der umgebenden Muskulatur und somit zu Bewegungseinschränkungen sowie zu schmerzhaften Entzündungen der Muskulatur und des Schleimbeutels.
Sieht man sich die Art der Erkrankungen oder Verletzungen etwas genauer an, so fallen fünf Diagnosen auf Grund ihrer Häufigkeit besonders auf:
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Schulterschmerz bei Bewegung des Armes (=Impingement-Syndrom),
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Sehnenriss von tieferen Schichten der Schultermuskulatur (=Rotatorenmanschettenruptur),
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Kalkeinlagerungen in der Rotatorenmanschette in Verbindung mit starken Schmerzen (=Kalk Schulter),
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Ausrenkung des Schultergelenks (=Schulterluxation) und
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Verletzung des Schultereckgelenks (Tossy-Verletzung).