Ziel der arthroskopischen Therapie ist es, soviel Meniskussubstanz zu erhalten wie möglich. Ist ein kompletter Erhalt der Struktur durch Naht oder Refixation nicht möglich, werden die Teile des Meniskus sparsam entfernt, die die Gelenkfläche schädigen und eine frühzeitige Arthroseentwicklung begünstigen.
Mit einer neuartigen Therapie („Menaflex-System“) kann jetzt fehlende Meniskusmasse ersetzt werden. Das Verfahren wurde erstmals vor fünfzehn Jahren in den USA angewandt. Inzwischen liegen wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse vor, die die guten Heilresultate bestätigen. Bis zu 70% des Meniscusgewebes können regeneriert werden.
Nach etwa einem Jahr ist der Kunstmeniskus weitgehend durch natürliches, belastbares Gewebe ersetzt. Nach zwei Monaten kann der Patient das Knie im Alltag voll belasten, nach etwa sechs Monaten sind die gewohnten sportlichen Aktivitäten wieder möglich.
Diese neuartige Art der Behandlung ist für junge Patienten, die ein ansonsten intaktes Knie haben, indiziert. Die Behandlungskosten werden in der Park-Klinik Manhagen von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Referenz
R. Hansen, G. Choi, E. Bryk, V. Vigorita: The human knee meniscus: a review with special focus on the collagen meniscal implant. Journal of long-term effects of medical implants. 2011;21(4)321-37.