Orthocentrum Hamburg

Endoprothetik

Vollprothese

Bei kompletter Zerstörung des Kniegelenkes, z.B. durch Arthrose, Unfälle oder Entzündungen bleibt zumeist als letzte therapeutische Möglichkeit nur die Erneuerung der geschädigten Gelenkflächen durch einen künstlichen Gelenkersatz.
Seit vielen Jahren bewährt sich als operatives Verfahren der Einsatz einer Oberflächenersatzprothese .

Bei der Operation werden die zerstörten Gelenkflächen durch eine speziell gehärtete Metall- oder eine Oxiniumoberfläche ersetzt, die Bandstrukturen bleiben weitgehend erhalten und ein Spezialkunststoff ersetzt die Meniskusfunktion. Durch einen Schnitt über das Kniegelenk wird ein Zugang zum Gelenk geschaffen. Die zerstörten Gelenkknorpelflächen werden entfernt und eine Oberflächenersatzprothese eingebracht. Die Prothesenteile werden in der Regel teilzementiert oder zementiert verankert. Die Verwendung von extrem verschleißarmen Prothesenteilen ermöglicht eine dauerhafte Funktion. Unmittelbar nach der Operation beginnt bereits die krankengymnastische Übungs-behandlung, um die Gelenkfunktionen wieder vollständig herzustellen. Das operierte Bein wird regelmäßig auf eine Bewegungsschiene gelagert. Unter Teilbelastung an Unterarmgehstützen dürfen Sie bereits am ersten Tag nach der Operation aufstehen.

Die Operationen werden in unserer orthopädischen Spezialabteilung in der Klinik Manhagen durchgeführt. Der Klinikaufenthalt beinhaltet eine kurzstationäre Rehabilitationsmaßnahme und dauert zwischen 6 und maximal 14 Tagen. Am Entlassungstag können Sie unter Vollbelastung an Unterarmgehstützen gehen. Die weitere Übungsbehandlung wird ambulant in einer wohnortnahen, krankengymnastischen Praxis oder einem Rehabilitationszentrum durchgeführt.
Im ambulanten Nachbehandlungszeitraum bestehen sog. integrierte Versorgungsverträge mit den gesetztlichen Kostenträgern, so dass die Anschlußtherapie sichergestellt werden kann. Sollte eine stationäre Anschlußheilbehandlung sinnvoll sein, wird diese im Verlauf Ihres stationären Aufenthaltes organisiert.

Ergebnisse und Grafiken

Neue Wege bei fortgeschrittener Arthrose

Anatomische Journey II Knieprothese mit Kreuzbanderhalt (XR) oder Kreuzbandsimulation(BCS)

Ein voll funktionierendes Kniegelenk einschließlich des Band- und Sehnenapparates realisiert im Bewegungsablauf Roll-, Gleit- und Drehbewegungen.

Die bisher genutzten klassischen Knieendoprothesen können diesen hohen Grad der Bewegungsfreiheit nicht immer realisieren.

Mit der JOURNEY II Knieprothese wurde die erste anatomische Knieprothese entwickelt, die weitestgehend den komplexen Bewegungsablauf des Knies gewährleistet. Es wird eine minimalinvasive Operationstechnik eingesetzt, die postoperative Schmerzen reduziert und einen schnelleren Heilungsprozess sichern hilft.

Erläuterungen zum Operationsverfahren

Für die Journey II Knieprothese wird das Material Oxinium und hochvernetztes Poylethylen genutzt, dass eine wesentlich geringere Abnutzung und Erhöhung der Haltbarkeit gewährleistet.
Das JOURNEY™ -II  besitzt 10 anatomische Prothesen-Größen für eine individuelle geschlechtspezifische Größenfindung und minimale Knochenresektionen.


Teilprothese

Verschleiß des inneren oder äußeren Gelenkanteils - Unikondylärer Teilersatz

  • medialer Monoschlitten
  • lateraler Monoschlitten

Der „Unikondyläre Teilersatz“ ist geeignet für jene Patienten, deren Beschwerden sich auf den inneren (medialen) oder äußeren (lateralen) Gelenkabschnitt konzentrieren.

Die mediale, isolierten unikondyläre Schlittenprothese Oxford IV (Microplasty) zählt seit mehr als 4 Jahrzenten zu den erfolgreichsten Teilprothesen der Welt und wird von uns routinemäßig seit 2001 verwendet.

Bereits seit 2007 setzen wir die spezielle Oxford IV Prothese auch für den verschlissenen äußeren(laterale) Gelenkanteil ein.

Die Verschleißerkrankung des lateralen Kniekompartiments (äußeren Gelenkanteils) ist erfreulicherweise selten und tritt meist in Folge früherer kompletter Außenmeniskusentfernungen oder in Folge von knöchernen Verletzungen des Gelenkanteils auf. Betroffen sind aber häufig relativ junge Patienten, bei denen die Therapieoption bislang der komplette Oberflächenersatz, also der Austausch der gesamten Gelenkflächen, war.

Mit dem unicondylären Schlitten besteht bei Patienten eine minimalinvasive Therapiemöglichkeit unter Erhalt der gesunden Gelenkstrukturen. Dabei überzeugen insbesondere die biomechanischen Eigenschaften der bewährten Teilprothese und die damit verbundene sehr gute Funktion nach der OP, die durch das bewegliche Meniskusimplantate zwischen Oberschenkel und Unterschenkel erreicht werden.


Individuelle Prothesenversorgung

Nach wie vor ist Arthrose nicht heilbar. Bei Gelenkflächen mit sehr starkem Verschleiß sind die Knorpel völlig abgerieben, so dass durch eine biologische Knorpelrekonstruktion oder eine Gelenkumstellung die Schädigung nicht behoben werden kann. Der endoprothetische Gelenkersatz ist dann häufig die einzige Behandlungsoption.

Die Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist ein Routineeingriff geworden. Immer mehr Menschen sind auf einen Gelenkersatz angewiesen. Über eine Millionen Patienten in Deutschland leben mit einem künstlichen Kniegelenk, jedes Jahr kommen 150.000 dazu, Tendenz steigend.
Um Haltbarkeit und Funktion der Prothesen zu verbessern, werden in unserem Zentrum innovative Materialien, Designs und OP-Methoden zum Einsatz gebracht.

Im Vordergrund stehen dabei das Bestreben, so viel gesundes Gelenk und intakter Bänder wie möglich zu erhalten und nur die wirklich geschädigten Anteile zu ersetzen. Im Bereich der Kniegelenke werden bevorzugt teilzementiert oder zementiert verankerte Implantate verwendet, die ein höchstmögliches Maß an Gelenkfunktion und dauerhafter Haltbarkeit gewährleisten.

Die Ergebnisse der von uns verwendeten Implantaten und abgestimmten OP Verfahren ermöglichen unseren Patienten in der Regel eine schnelle Rehabilitation und ein sehr gutes funktionelles Ergebnis. Im deutschen Endoprothesenregister (EPRD) belegen wir den 1.Platz bei Kniegelenkversorgungen. Im Rahmen regelmäßiger Erfassung der Gesundheitsdaten unserer Patienten können wir aufzeigen, dass eine patientenindividuelle Kunstgelenkversorgung zu einer hervorragende Patientenzufriedenheit führt.

Minimalinvasiv

Sämtliche Eingriffe erfolgen minimalinvasiv, d.h. der Hautschnitt ist nur sechs bis zwölf Zentimeter groß. Muskeln und Sehnen des Knies werden geschont. Das bedeutet nicht nur eine kürzere Rehabilitationszeit, sondern auch eine bessere Funktion des Kniegelenks, von der besonders junge und aktive Patienten profitieren.

Computergestützte Navigation und patientenspezifische Instrumente 

Ergibt sich die Notwendigkeit eines endoprothetischen Gelenkersatzes unter schwierigen bis sehr schwierigen anatomischen Bedingungen, z.B. durch Verletzungsfolgen oder anatomische Normvarianten, so kann eine computergestützte Navigation oder patientenspezifische Instrumente und Planung bei diesen Operationen zum Einsatz kommen. Hierbei wird ein computergestütztes Bildverarbeitungssystem zur exakten OP-Planung und Durchführung angewendet.

Nachbehandlung

Alle implantierten Prothesen sind nach abgeschlossener Wundheilung vollbelastbar. Früh kann mit der Rehabilitation begonnen werden. Sie erfolgt in der Klinik Manhagen und dauert zwischen einer und drei Wochen.

Dank integrierter Versorgungsverträge brauchen die Patienten auch bei der ambulanten Nachbehandlung keinen neuen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.

endoprothetik

Sie haben akute Schmerzen im Knie und benötigen einen Termin?

TERMIN VEREINBAREN


Knieprothesenwechsel

Neben 120.0000 Kunstgelenk Erstversorgungen in Deutschland im Jahr 2018 (EPRD) wurden knapp 13.000 sog. Revisionseingriffe vorgenommen, also Eingriffe, bei denen zum zweiten oder wiederholten Mal eine Prothese gewechselt werden musste.
Neben dem Verschleiß der Gleitpaarungen (meist nach mehr als 10 Jahren) stellen Gelenkinfektionen und persistierende mechanische Probleme mit dem Kunstgelenk den Großteil dieser betroffenen Patienten dar.
Um auch nach einer Wechseloperation eine gute Gelenkfunktion zu erlangen ist es wichtig, über ein sog. modulares Wechselprothesensystem (Baukastenprinzip) zu verfügen. Mit dem Journey-Legion-Prothesensystem verfügen wir über eines der neuesten und umfangreichsten Systeme, mit dem besonders knochensparend und individuell gearbeitet werden kann.

Erläuterungen zum Operationsverfahren

Je nach individueller Situation kann ein Prothesenwechsel einzeitig oder zweizeitig erfolgen. Beim zweizeitigen Wechsel erfolgt zunächst die Entfernung der einliegenden Prothese und die anschließende Implantation eines Platzhalters (Spacers). Dieser wird in einer zweiten Operation entfernt und mit einer neuen Revisionsendoprothese ersetzt.
Für die Journey-Legion-Revisions-Knieprothese wird das Material Oxinium genutzt, dass eine wesentlich geringere Abnutzung und Erhöhung der Haltbarkeit gewährleistet.


Miniprothese

Maßgeschneiderte Miniprothesen, die passgenau in den Defekt eingesetzt werden

Für begrenzte Knorpelschäden, die sich nicht mehr biologisch reparieren lassen, gibt es seit 2015 eine patientenindividuelle Lösung.

Die neuartige Technologie bietet die Möglichkeit eines individuellen Behandlungsansatzes: Die maßgeschneiderte Miniprothese „Episealer“ für isolierte Gelenkflächenschäden des Knies soll die Notwendigkeit für einen Gelenkersatz verhindern oder hinauszögern. Die normale Gelenkfunktion soll sichergestellt und Schmerzen reduziert werden.

Mithilfe eines speziellen MRT-Programms werden 3-D-Aufnahmen des Knies angefertigt. So entsteht ein virtuelles 3-D-Modell des Knies unseres Patienten. Mit diesem Modell lässt sich das genaue Ausmaß des Defektes von Knorpel und unterliegendem Knochen innerhalb des Kniegelenks beurteilen. Anschließend wird mit einer innovativen Software die Miniprothese, der sogenannte , „Episealer“, für jeden Patienten maßgeschneidert. Der Episealer wird aus hochwertigen medizinischen Materialien gefertigt. Der knochenseitige Bereich ist mit einer Spezialbeschichtung versehen, die dem Knochen ermöglicht, mit der Prothese zu verwachsen und diese fest in Position zu halten. Für die Operation werden patientenindividuelle Spezialinstrumente hergestellt, mit denen der Episealer im Rahmen einer minimalinvasiven OP genau in der geplanten Position platziert wird.

Bereits seit gut fünf Jahren werden Patienten mit dieser hochmodernen OP-Technik versorgt. Alle Patienten wurden engmaschig nachuntersucht. Im Rahmen der bisherigen Nachkontrollen zeigten sich sehr gute Ergebnisse mit einer erheblichen Schmerzreduktion und einer deutlichen Verbesserung der Kniegelenksfunktion.

 

endoprothetik

Sie haben akute Schmerzen im Knie und benötigen einen Termin?

TERMIN VEREINBAREN


Verschleiß des Kniescheibenlagers

Die Verschleißerkrankung des Kniescheibenlagers (Patellofemorales Gelenk) ist erfreulicherweise selten und tritt meist in Folge früherer Verletzungen oder Fehlstellungen auf.

Betroffen sind aber häufig relativ junge Patienten, bei denen die Therapieoption bislang der komplette Oberflächenersatz, also der Austausch des gesamten Gelenkflächen, war.

Mit der Unikompartmentprothese Journey PFJ und Wave PFJ besteht nun auch bei diesen Patienten eine minimalinvasive Therapiemöglichkeit unter Erhalt der gesunden Gelenkstrukturen. Dabei überzeugen insbesondere die biomechanischen Eigenschaften der neuen Teilprothese und die damit verbundene sehr gute Funktion nach der OP.


Verschleiß von zwei Gelenkabschnitten

Bei zwei geschädigte Gelenkabschnitten ersetzen wir das Gelenk zwischen der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen (Patellofemoral-Gelenk) und der innere (mediale) Gelenkabschnitt. Auch hierbei bleiben die stabilisierenden Kreuz- und Seitenbänder erhalten.

Erläuterungen zum Operationsverfahren

Bei Beschwerden den Innenseite und des Kniescheibenlagers, die insbesondere beim Treppensteigen oder beim Bergauf- und Bergabgehen auftreten, und sich im Rahmen der Diagnostik ein Verschleiß der beiden Knieanteile zeigt, besteht die Möglichkeit der neuen bikompartmententellen Gelenkversorgung. Der Vorteil liegt im Erhalt des äußeren Gelenkabschnitts sowie der Kreuzbänder, wo durch ein noch besseres Funktionsergebnis nach der Operation erreicht werden kann.

national & International

Patienteninformation: Knie-Gelenk-Ersatz

Alle implantierten Prothesen sind nach abgeschlossener Wundheilung vollbelastbar. Früh kann mit der Rehabilitation begonnen werden. Sie erfolgt in der Park-Klinik Manhagen und dauert zwischen einer und drei Wochen.

PATIENTENINFORMATION KOSTENLOS HERUNTERLADEN